magenhoubit n. a-St., Gl. 4,207,6 (1.
Drittel des 11. Jh.s) magonhouut: ‚Mohnkopf,
Samenkapsel des Schlafmohns; papaver‘ (vgl.
ält. nhd. mohnhaupt n. ‚dss.‘). Der Beleg kann
auch as. sein; vgl. Ahd. Wb. 6, 75; Tiefenbach,
As. Handwb. 254. Zusammenrückung mit subst.
VG im Gen. und subst. HG. S. mago², houbit.
Vgl. mahenhoubit*. – magenkopf* m. a-St., Gl.
3,553,33 (14. Jh., bair.[-obd.]): ‚Mohnkopf, Sa-
menkapsel des Schlafmohns; codion‘ (mhd.
mâgenkopf st.m., frühnhd. magenkopf m.; vgl.
nhd. Mohnkopf m.; mndd. mānkop m.; mndl.
maencop ‚dss.‘). Zusammenrückung mit subst.
VG im Gen. und subst. HG. S. mago², kopf.
Vgl. mahenkopf*. – magensâmo m. an-St., Gl.
3,482,1/2 (12. oder 13. Jh., mfrk.). 2 (Anfang
des 13. Jh.s): ‚Mohnsamen; michomes‘ (früh-
nhd. magensame m.; vgl. nhd. Mohnsamen m.).
Zusammenrückung mit subst. VG im Gen. und
subst. HG. S. mago², sâmo. Vgl. magasâmo. –
Ahd. Wb. 6, 71 f.; Splett, Ahd. Wb. 1, 404. 474.
583. 780; Köbler, Wb. d. ahd. Spr. 751; Schütz-
eichel⁷ 212; Starck-Wells 394; Schützeichel,
Glossenwortschatz 6, 220 (magensâmo s. v. ma-
gasāmo). 222.

MK