man(a)sleggo m. jan-St., seit dem 10. Jh.
in Gl., Ps 138, Prs B, Nps, Npg und Npw:
‚Mörder; homicida, homo sanguinis, vir san-
guinis, vir sanguinum‘ (mhd. manslege, man-
slegge, manslecke sw.m. ‚Mörder, Totschlä-
ger‘, nhd. mdartl. schweiz. mannschlegg m.
‚dss.‘ [Schweiz. Id. 9, 273], schwäb. †mann-
schläcke m. ‚Totschläger‘ [Fischer, Schwäb.
Wb. 4, 1456]; in and. Bed. ae. mannslege m.
‚Totschlag, Ermordung‘). Ableitungskomp. aus
einem Syntagma man slahan mit gramma-
tischem Wechsel im HG aufgrund der Beto-
nung des ersten Bestandteils und dem Ablei-
tungssuffix *-i̯an-. S. man¹, slahan. – Ahd. Wb.
6, 236; Splett, Ahd. Wb. 1, 591. 871; Köbler, Wb.
d. ahd. Spr. 761; Schützeichel⁷ 215. 216; Starck-
Wells 399; Schützeichel, Glossenwortschatz 6,
261.