meilhaft adj., Gl. 2,344,16 (1. Hälfte
des 9. Jh.s, bair.): ‚fehlerhaft, mit einem Makel
versehen; vitiatus‘. Desubst. Ableitung. S. meil,
-haft¹. – meiligôn sw.v. II, Npw und GGB II:
‚sich versündigen; commaculare‘ (mhd. meile-
gen, meiligen sw.v. ‚beflecken, beschmutzen‘,
frühnhd. meiligen sw.v. ‚jmdn. schmutzig ma-
chen, sich belasten, entehren, beschmutzen,
schänden, etw. missachten‘, nhd. mdartl. ält.
bair. mailigen sw.v. ‚beschädigen‘ [Schmeller,
Bayer. Wb.² 1, 1585]). Desubst. Bildung. S.
meil. – Ahd. Wb. 6, 335; Splett, Ahd. Wb. 1, 605;
Köbler, Wb. d. ahd. Spr. 768; Schützeichel⁷ 218;
Starck-Wells 404; Schützeichel, Glossenwort-
schatz 6, 304.
MK