meitisôn
Band VI, Spalte 270
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meitisôn sw.v. II, nur Gl. 1,503,5 (Hs.
Anfang des 9. Jh.s, Zeit des Gl.eintrags un-
bekannt, bair.): ‚hochmütig werden, sich er-
dreisten; tumere‘. Deadj. Bildung mit dem Fort-
setzer des Suff. urgerm. *-isōe/a- in inten-
sivierender Funktion. Ableitungsbasis ist ahd.
*meit, das in gimeit adj. ‚hochmütig, dumm‘
(s. d.) überliefert ist. S. -isôn. – gimeitisôn in
Gl. 1,404,3/4 (in 3 Hss., 10. und 12. Jh., alle
bair.). 4/5 (2. Hälfte des 12. Jh.s, bair.). 5 (1.
Hälfte des 13. Jh.s, bair.). 5/6 (Hs. 1. Hälfte des
12. Jh.s, Zeit des Gl.eintrags unbekannt, bair.)
und NBo: ‚übermütig werden, sich erdreis-
ten; increscere, luxuriare‘. – Ahd. Wb. 6, 395;
Splett, Ahd. Wb. 1, 609; Köbler, Wb. d. ahd. Spr.
419. 771; Schützeichel⁷ 219; Starck-Wells 406;
Schützeichel, Glossenwortschatz 6, 320 f. – Ra-
ven 1963–67: 2, 101; Bailey 1997: 1, 365.

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