men(ni)lîn n. a-St., Gl. 3,18,5 (10. Jh.,
alem.). 364,12 (12./13. Jh., mfrk.): ‚Mensch-
lein; homuncio, masculus‘ (mhd. mennelîn
st.n. ‚Männchen, Zwerg‘, mennlîn machen
‚Kunststücke machen, Betrug üben‘, frühnhd.
mänlein n. ‚Kleinkind, Figürchen in Men-
schengestalt, Narr, Schleimer, Kauz, Tier-
männchen‘, phras. jmdn. / sich ein mänlein
machen ‚jmdn. / sich lächerlich machen, zum
Narren machen‘, gut mänlein sein ‚es sich
gut gehen lassen‘, nhd. Männlein n. ‚Männ-
chen‘). Diminutivbildung. S. man¹, -ilîn. –
Ahd. Wb. 6, 428; Splett, Ahd. Wb. 1, 592; Köb-
ler, Wb. d. ahd. Spr. 759; Schützeichel⁷ 215;
Starck-Wells 399; Schützeichel, Glossenwort-
schatz 6, 268.
MK