mêrôn sw.v. II, in Gl. seit dem 9. Jh.,
O, NBo, NCat, Ni, Nps, Npw und WH:
‚(ver-)mehren, vergrößern, erweitern, steigern,
verschlimmern, erhöhen, stärken; addere, aedi-
ficare, amplificare, ampliare, augēre, cumula-
re, exaggerare, insuper alere, nutrire, super
omnem adicere‘, sih mêrôn ‚mehr werden, sich
vermehren‘ (mhd. mêren sw.v. ‚vergrößern, ver-
mehren, erhöhen‘, refl. ‚sich vermehren‘, intr.
‚größer sein‘, frühnhd. meren sw.v. ‚fördern,
unterstützen, zunehmen, steigern, erhöhen, sich
vermehren, mehr werden‘, nhd. mehren sw.v.
‚vermehren, zahlreicher werden‘; mndd. mēren
sw.v. ‚vermehren, verstärken, steigern‘, refl.
‚sich vermehren, wachsen‘, sīn rīke mērde sik
‚seine Macht nahm zu‘; frühmndl. meren, mee-
ren sw.v. ‚vergrößern, ausbreiten, zunehmen‘
[a. 1240], mndl. meren, meeren, me[e]rren
sw.v. ‚größer machen, vermehren, zunehmen‘;
afries. māria sw.v. ‚sich vermehren, sich ver-
größern‘). Ableitung vom Adv. mêr (s. d.). – gi-
mêrôn seit dem 9. Jh. in Gl.: ‚vermehren, ver-
größern, erweitern, steigern, stärken; aedifica-
re, ampliare, augmentare, creare, exaggerare,
lucrum facere, nutrire‘ (mhd. gemêren ‚größer
machen, erhöhen, sich vergrößern‘, frühnhd. ge-
meren ‚etw. steigern, vergrößern, vermehren‘;
andfrk. sih gimēron ‚mehr werden, sich ver-
mehren‘ [LeidW], mndl. gemeren ‚größer wer-
den, mehr werden‘; ae. gemārian ‚vermehren,
vergrößern‘). – Ahd. Wb. 6, 496 ff.; Splett, Ahd.
Wb. 1, 612; Köbler, Wb. d. ahd. Spr. 419. 776;
Schützeichel⁷ 221; Starck-Wells 410. XLIV;
Schützeichel, Glossenwortschatz 6, 346 ff.
MK