mistkorb m. i-/a-St., Gl. 3,158,33 (in 2
Hss., 12. Jh. und 12. oder 14. Jh.). 34 (Anfang
des 13. Jh.s). 215,44 (Hs. 12. Jh., Zeit des Gl.-
eintrags unbekannt) und Gl. in Erlangen, Ms.
396 (Ende des 13. Jh.s): ‚Korb zum Misttragen;
cophinus‘ (mhd. mistkorp st.m. ‚dss.‘, frühnhd.
mistkorb m. ‚dss.‘, ält. nhd. mistkorb m. ‚dss.‘,
nhd. mdartl. rhein. mistkorb m. ‚Korb, in dem
Mist getragen wird‘, in e gesicht wie e mistkorb
[Müller, Rhein. Wb. 5, 1185], pfälz. mistkorb
m. ‚runder Korb mit zwei Handgriffen zum
Eintragen des Mistes in den Wingert und zum
Tragen von Kartoffeln, Holz usw.‘ [Christ-
mann, Pfälz. Wb. 4, 1352], südhess. mistkorb
m. ‚runder Korb mit zwei Handgriffen‘ [Mau-
rer-Mulch, Südhess. Wb. 6, 1086], thür. mist-
korb m. ‚Korb zum Tragen von Mist auf
den Acker‘ [Spangenberg, Thür. Wb. 4, 660],
osächs. mistkorb m. ‚Korb zum Misttragen, um
steile, an Berghängen gelegene Felder zu dün-
gen‘ [Frings-Große, Wb. d. obersächs. Mdaa. 3,
225]). Determinativkomp. mit subst. VG und
HG. S. mist, korb. – Ahd. Wb. 6, 699; Splett,
Ahd. Wb. 1, 474. 629; Köbler, Wb. d. ahd.
Spr. 791; Schützeichel⁷ 226; Starck-Wells 418;
Schützeichel, Glossenwortschatz 6, 406. – Rohr
1909: 110. 115.

MK