munihlîh
Band VI, Spalte 612
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munihlîh adj., Gl. 2,113,63 (in 2 Hss.,
10./11. Jh. und 3. Viertel des 11. Jh.s). 64 (in 2
Hss., 10. Jh. und 2. Hälfte des 10. Jh.s). 65 (Hs.
Mitte des 12. Jh.s, Zeit des Gl.eintrags unbe-
kannt, alle bair.): ‚mönchisch, klösterlich; sin-
gularis‘ (mhd. münechlich adj. ‚zum Mönchs-
stand gehörig‘; mndl. moniclijc adj. ‚mön-
chisch; monachalis‘; ae. munuclīc adj. ‚klöster-
lich‘; aisl. munkligr adj. ‚klösterlich‘). Schmid
1998: 547 Anm. 733 vermutet im lat. Lemma
monasticus das Muster für das volkssprachli-
che Adj. munihlîh (lat. singularis bezieht sich
wohl auf das ehelose Leben der Mönche). De-
subst. Bildung. S. munih, -lîh. – munihtuom m./
n. a-St., Gl. 2,131,15 (in 4 Hss., 10. bis 10./
11. Jh., bei einer Hs. [2. Viertel des 9. Jh.s] Zeit
des Gl.eintrags unbekannt, alle bair.): ‚Mönch-
tum, mönchisches Leben; singularitas‘ (nhd.
Mönch[s]tum n. ‚mönchisches Wesen, Mönch-
sein‘). S. munih, tuom. – Ahd. Wb. 6, 837 f.;
Splett, Ahd. Wb. 1, 636; Köbler, Wb. d. ahd.
Spr. 799; Schützeichel⁷ 228; Starck-Wells 423;
Schützeichel, Glossenwortschatz 6, 451.

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