negên sw.v. III, im Abr (1,213,29 [Kb,
Ra]): ‚sich stützen; niti‘ (vgl. ae. hnigian sw.v.
II ‚[den Kopf] neigen‘; aisl. hnigna sw.v. ‚al-
tern‘, eine Inchoativbildung zum st.v. hníga
‚sich neigen, sinken‘; vgl. auch andfrk. framginē-
gen sw.v. ‚niederbeugen; declinare‘ in WPs).
Deverbale Ableitung vom st.v. II nîgan (s. d.).
– ananegên im Abr (1,186,3. 192,19 [Pa, Kb,
Ra]) und Gl. 1,303,25 (12. Jh. oder später,
alem.): ‚sich anlehnen, sich auf etw. stützen; in-
niti, insistere‘. – Ahd. Wb. 6, 1091 f.; Splett, Ahd.
Wb. 1, 669; Köbler, Wb. d. ahd. Spr. 36. 817;
Schützeichel⁷ 234; Starck-Wells 433; Schützei-
chel, Glossenwortschatz 7, 42. 43 (1 Beleg ana-
negên s. v. ananeigen). – Wissmann 1932: 51 f. 64.