nusken oder ginusken sw.v. I, im Abr
(1,20,19 [Ka]), nur im Part.Prät.: ‚mit einer
Spange zusammengehalten?; amictum‘ (mhd.
nüschen sw.v. ‚mit einer Spange versehen,
zusammenbinden, verknüpfen‘, nhd. mdartl.
schweiz. nuschen, nüschen sw.v. ‚binden, knöp-
fen, zuknöpfen‘ [Schweiz. Id. 4, 835; Stalder,
Versuch eines schweiz. Id. 2, 247]). Denomi-
nale Bildung zu nuska (s. d.). – in(t)nusken Gl.
2,770,17 (Hs. 1. Hälfte des 12. Jh.s, Zeit des
Gl.eintrags unbekannt): ‚losbinden, abschnal-
len; diffibulare‘. – umbinusken NMC: ‚(mit ei-
ner Schnalle) zusammenhalten; vincire‘. – Ahd.
Wb. 6, 1435 f.; Splett, Ahd. Wb. 1, 680; Köb-
ler, Wb. d. ahd. Spr. 428. 594. 1127; Schütz-
eichel⁷ 242; Starck-Wells 446; Schützeichel,
Glossenwortschatz 7, 151.