pfannazelto m. an-St., Gl. 3,253,19 (En-
de des 12. Jh.s). 357,54 (Hs. 2. Hälfte des 11. Jh.s,
Zeit des Gl.eintrags unbekannt); 4,189,39 (in 2
Hss., 14. Jh.). 243,16 (Hs. 11. Jh., Zeit des Gl.ein-
trags unbekannt): ‚Fladen, Pfannkuchen; cris-
pella, pastillus‘ (mhd. pfanzëlte sw.m. ‚Pfann-
kuchen‘, frühnhd. pfanzelte m. ‚in Schmalz ge-
backener Kuchen, Pfannkuchen‘, nhd. mdartl.
bad. pfannzelte m. ‚Pfannkuchen‘ [Ochs, Bad.
Wb. 1, 189], schwäb. pfannzelte m. ‚dss.‘ [Fi-
scher, Schwäb. Wb. 1, 1013], vorarlb. pfannzel-
ten m. ‚dss.‘ [Jutz, Vorarlberg. Wb. 1, 327]; vgl.
bair. pfanzl n. ‚Art Kuchen, oft aus klein-
gehackten Überbleibseln von Fleisch, der in
der Pfanne, Tiegel oder Röhre gekocht wird‘
[Schmeller, Bayer. Wb.² 1, 428], kärnt. pfanzl
n. ‚Mehlspeise‘ [Lexer, Kärnt. Wb. 23], tirol.
pfanzl n. ‚Pfannkuchen‘ [Schöpf, Tirol. Id. 495;
Schatz, Wb. d. tirol. Mdaa. 1, 66], steir. pfanzel
n. ‚Art Mehlspeise, die in die Suppe zu bro-
cken ist‘ [Unger-Khull, Steir. Wortschatz 74 f.]).
Determinativkomp. mit subst. VG und HG. S.
pfanna, zelto. – pfannûnstil m. a-St.?, seit dem
1. Drittel des 11. Jh.s in Gl., vorwiegend im SH:
‚Pfannenstiel; caulicus, patinus‘ (mhd. pfan-
nenstil st.m. ‚Pfannenstiel‘, frühnhd. übertr. als
Bez. für die Schwanzmeise, nhd. Pfannenstiel
m. ‚Stiel einer Pfanne‘; as. [oder ahd.] pannun-
stil m. a-St.? ‚dss.; caulicus‘). Zusammenrü-
ckung mit einem Gen.Sg. im VG. S. pfanna,
stil. – Ahd. Wb. 7, 235; Splett, Ahd. Wb. 1,
700. 938. 1179; Köbler, Wb. d. ahd. Spr.
857; Schützeichel⁷ 249; Starck-Wells 459. 460;
Schützeichel, Glossenwortschatz 7, 254. 256.
MK