rastên, rastôn sw.v. III/II, Gl. 1,504,43
(12. Jh., bair.). 44 (in 3 Hss., 12. Jh., bei einer
Hs. des 12. Jh.s Zeit des Gl.eintrags unbekannt,
alle alem.). 44/45 (12. Jh., bair.); 2,419,9 (Hs.
10. Jh., Zeit des Gl.eintrags unbekannt, bair.-a-
lem.) und in MGh: LL I, V, 2 p. 350, 11: ‚aus-
ruhen; meridiari, quiere‘ (mhd. rasten sw.v.
‚rasten, ruhen‘, nhd. rasten sw.v. ‚eine Reise,
Wanderung o. Ä. unterbrechen, um sich auszu-
ruhen‘; mndd. rasten sw.v. ‚sich erholen, schla-
fen, sich niederlassen, ruhen, begraben sein‘, de
dinge rasten lâten ‚auf sich beruhen lassen‘;
andfrk. raston sw.v. ‚[aus-]ruhen‘ in WPs, früh-
mndl. nur subst. Inf. rasten ‚das Ausruhen‘,
mndl. rasten sw.v. ‚ruhen, [sich] ausruhen, ver-
weilen‘). Desubst. Bildung. S. rasta. – girastên,
girastôn Gl. 1,705,18 (in 3 Hss., 10./11. bis zum
12. Jh., alle bair.). 19 (in 3 Hss., 10. Jh., bei 1
Hs. des 12. Jh.s Zeit des Gl.eintrags unbekannt,
alle bair.). 20 (in 2 Hss., 2. Hälfte des 12. und
1. Hälfte des 13. Jh.s, beide bair.); 2,626,45
(wohl 11. Jh., bair.) und in MGB: ‚sich erholen;
cessare, respirare‘ (mhd. gerasten ‚rasten, ru-
hen‘, frühnhd. gerasten ‚sich ausruhen, ruhen,
rasten‘; mndd. [selten] gerasten ‚rasten, ru-
hen‘; mndl. gerasten ‚ruhen, rasten, sich aus-
ruhen‘). – Ahd. Wb. 7, 674 f.; Splett, Ahd. Wb.
1, 744; eKöbler, Ahd. Wb. s. vv. girastōn,
rastōn; Schützeichel⁷ 253; Starck-Wells 481
(s. v. resten). 482 (s. v. giresten); Schützeichel,
Glossenwortschatz 7, 323.
MK