reitil m. a-St., Gl. 2,650,20 (wohl 11.
Jh., bair.): ‚Wagenlenker; equorum agitator‘
(vgl. mhd. reiteler st.m. ‚Fuhrmann‘, das mit
dem zusätzlichen Suff. -er zur Bez. von No-
mina agentis versehen wurde, um gegenüber
reitel st.m. ‚Drehstange, Knüttel‘ eine männli-
che Person zu bezeichnen). Desubst. Nomen
agentis, das mit dem Fortsetzer des Suff. ur-
germ. *-ila- gebildet ist. S. reita, -il. – Ahd.
Wb. 7, 879; Splett, Ahd. Wb. 1, 759; eKöbler,
Ahd. Wb. s. v. reitil; Schützeichel⁷ 258; Starck-
Wells 480; Schützeichel, Glossenwortschatz
7, 378.
MK