rigilôn
Band VII, Spalte 454
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rigilôn sw.v. II, seit Anfang des 9. Jh.s in
Gl., bei O: ‚schützen, pflegen, hegen; fovēre‘,
part.prät. girigilôt ‚zurückgelehnt, reclinis; zu-
sammengerollt, convolutus‘ (in anderer Bed.
mhd. rigelen sw.v. ‚den Riegel vorschieben,
verriegeln‘, frühnhd. riegeln sw.v. ‚mit einem
Riegel verschließen‘ [Dt. Wb. 14, 925], nhd.
riegeln sw.v. ‚mit einem Riegel verschließen
[veraltet], durch wechselseitiges Anziehen der
Zügel das Pferd in eine bestimmte Haltung
zwingen [Reitsport]‘; mndd. rēgelen sw.v.
‚Erdbauwerke mit Holz abstützen, befestigen‘;
mndl. regelen sw.v. ‚mit einem Lineal abmes-
sen‘). Desubst. Bildung. S. rigil. – girigilôn Gl.
2,419,30 (Hs. 10. Jh., Zeit des Gl.eintrags un-
bekannt, bair.-alem.). 430,71 (Hs. 10. Jh., Zeit
des Gl.eintrags unbekannt, bair.-alem.); 4,338,9
(10. Jh., alem.): ‚pflegen, hegen; componere,
fovēre‘. – Ahd. Wb. 7, 951 f.; Splett, Ahd. Wb.
1, 747; eKöbler, Ahd. Wb. s. vv. girigilōn, ri-
gilōn; Schützeichel⁷ 260; Starck-Wells 483;
Schützeichel, Glossenwortschatz 7, 402.

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