riz
Band VII, Spalte 587
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riz m. i-St., im Abr (1,268,7 [Kb]) und
weiteren Gl.: ‚Linie, Strich, Ritz, Schriftzei-
chen; apex, character, linea, nota, rima,
sulcus‘, im Abr ist riz fälschlicherweise mit lat.
lues f. ‚Seuche, Pest‘, das Interpretament zu
ulcus n. ‚Geschwür‘ ist, übersetzt. Wahrschein-
lich ist ulcus mit sulcus m. ‚Furche‘ verwech-
selt worden (vgl. Splett 1976: 407) (mhd. riz
st.m. ‚Riss, Ritze, Wunde‘, nhd. Riss m. ‚Stelle,
an der etw. gerissen, zerrissen, eingerissen ist‘;
got. writs* m. i-St. ‚Strich; κεραία‘; vgl. ae. writ
n. ‚ein Schreiben, Schriftstück, Dokument, Ma-
nuskript‘; aisl. rit n. ‚das Schreiben, ein Schrei-
ben, Schriftstück, Brief‘). Tiefstufiges Nomen
actiones zum st.v. I rîzan (s. d.), rizza¹ zeigt die
Schwundstufe. – Ahd. Wb. 7, 1114; Splett, Ahd.
Wb. 1, 761; eKöbler, Ahd. Wb. s. v. riz; Schütz-
eichel⁷ 263; Starck-Wells 489; Schützeichel,
Glossenwortschatz 7, 451.

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