romên
Band VII, Spalte 617
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romên sw.v. III, bei O: ‚bauschig
sein‘. – Ob (wie Ahd. Wb. 7, 1130 angegeben)
nhd. dial. schweiz. raumen, rōmen sw.v. ‚abrah-
men (von Milch), Rahm geben, sich mit einer
Haut überziehen (von Milch), sich mit streifen-
förmigen weißen Wolken überziehen (vom
Himmel)‘ wirklich zugehörig ist, erscheint auf-
grund der Bed. des schweiz. Verbs äußerst
zweifelhaft. Es dürften hier denominale Ablei-
tungen zu nhd. Rahm und seinen Vorformen
vorliegen (dazu s. roum).

Ahd. Wb. 7, 1130; Splett, Ahd. Wb. 1, 1231; eKöbler,
Ahd. Wb. s. v. romēn; Schützeichel⁷ 264; Seebold,
ChWdW9 686; Graff 2, 507. – Schweiz. Id. 8, 699 f.

Das Wort steht völlig isoliert. Der Wz.vokal ist
gegenüber dem westgerm. respektive urgerm.
Zustand in jedem Fall geneuert, als Vorform
kann vorahd. */)rum-ē-e/a- oder vielleicht
auch */)ram-ē-e/a- angesetzt werden. Die
weitere Etym. bleibt ungeklärt.

HB

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