rôsten
Band VII, Spalte 651
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rôsten sw.v. I, im T, OT, MH, Nps,
Npw, seit dem 10./11. Jh. in Gl., vorwiegend im
SH: ‚braten, rösten, auf dem Rost foltern; con-
frigere, fricare [frigere], frigere, refricare [re-
frigere], torrēre‘, part.prät. girôstit ‚gebraten,
geröstet; assus, frixus‘ (mhd. rœsten, Neben-
form rœschen, md. rôsten sw.v. ‚auf den Rost
legen, rösten, braten‘, nhd. rösten sw.v. ‚etw.
Essbares durch Hitzeeinwirkung ohne Zusatz
von Fett oder Wasser garen und knusprig wer-
den lassen‘; mndd. rôsten, rsten sw.v. ‚rös-
ten‘; frühmndl. roosten sw.v. ‚rösten, auf einem
Rost braten‘ [a. 1240], mndl. roosten sw.v.
‚dss.‘; vgl. ae. rōstian sw.v. ‚rösten‘, das wie
me. rōsten sw.v. ‚dss.‘ aus dem Frz. entlehnt
ist). Desubst. Bildung. S. rôst¹. – girôsten seit
dem 12. Jh. in Gl. (nur im SH): ‚braten, rösten;
confrigere‘ (mhd. gerœsten ‚rösten‘, nhd. mdartl.
ält. schweiz. gersten ‚dss.‘ [Schweiz. Id. 6,
1523]). – Ahd. Wb. 7, 1152 f.; Splett, Ahd. Wb.
1, 765; eKöbler, Ahd. Wb. s. vv. girōsten, rōsten;
Schützeichel⁷ 264; Starck-Wells 492. 828;
Schützeichel, Glossenwortschatz 7, 474 f.

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