sâlida f. ō-St., im Abr und weiteren Gl.,
bei I, O, DD, N, Npg, Npw und HHö: ‚Heil,
Glück, Seligkeit; beatitas, beatitudo, benedic-
tio, bona, bonum, felicitas, fortuna, res for-
tuitae, salutare‘, sâlida geban ‚segnen; bene-
dicere‘ (mhd. sælde st.f. ‚Güte, Segen, Heil,
Glück‘, frühnhd. selde f. ‚Glück, Heil, Segen‘,
nhd. dial. schwäb. selde, sälde f. ‚Glück, Heil‘
[Fischer, Schwäb. Wb. 5, 1345]; as. sāltha f.
‚Glückseligkeit, Segensspruch, Seligpreisung‘,
mndd. sâlde, selde f. ‚Glück, Heil‘; andfrk.
sālitha, salda f. ‚Heil, Segen, Glück‘, frühmndl.
saelde f. ‚Heil, Seligkeit, Glückseligkeit‘,
mndl. saelde, salde f. ‚Segen, Heil, Glück, Se-
ligkeit, Güte‘; ae. sǣlþ f. ‚Glück, Segen‘; aisl.
sǽld f. ‚Glück‘). Abstraktum mit Suff. -ida
(s. d.) von der Wz., die auch dem Adj. sâlîg zu-
grunde liegt (s. d.). – Splett, Ahd. Wb. 1, 787;
eKöbler, Ahd. Wb. s. v. sālida; Schützeichel⁷
270; Starck-Wells 504; Schützeichel, Glossen-
wortschatz 8, 83.
DSW