sâlîgôn sw.v. II, in Gl. ab dem 12. Jh.,
bei O: ‚seligpreisen, beglücken; beare, beatifi-
care, beatum facere‘ (mhd. sæligen sw.v. ‚selig
machen, beglücken, segnen‘, nhd. [obs.] seli-
gen sw.v. ‚selig, heil machen‘; mndd. saligen
sw.v. ‚selig machen, beglücken‘; frühmndl. sa-
lighen sw.v. ‚beglücken, segnen, selig machen‘,
mndd. saligen sw.v. ‚selig machen, glücklich
machen, segnen‘). Faktitive Verbalableitung
von sâlîg (s. d.). – gisâlîgôn NBo, NMC: ‚be-
glücken; beare‘. – unsâlîgôn NBo: ‚unglücklich
machen‘ (mhd. unsæligen ‚unselig machen‘,
frühnhd. unseligen ‚dss.‘). – Splett, Ahd. Wb.
1, 787; eKöbler, Ahd. Wb. s. vv. gisālīgōn,
sālīgōn, unsālīgōn; Schützeichel⁷ 270. 358;
Starck-Wells 505; Schützeichel, Glossenwort-
schatz 8, 84.
DSW