samftlîh adj., in Gl. 1,137,18 (zwischen
820 und 830, bair. [Sam]): ‚leicht; facilis‘
(frühnhd. sanftlich, sänftlich adj. ‚sanft, in
sanfter Weise‘; vgl. frühmndl. sachtelijc adj.
‚versöhnlich‘; ae. sēftlic adj. ‚leicht, ange-
nehm‘). Ableitung von samft mit Suff. -lîh
(s. dd.; vgl. Schmid 1998: 350 f.). – samftlîcho
adv., im Abr und der Sam: ‚gefällig, zart; lepe-
ridus [lepidus]‘. Adv. von samftlîh (s. d.). –
samftmuoti adj., im Abr und der Sam: ‚demü-
tig, sanftmütig; humilis‘. Possessivkomp. aus
samft und muot (s. dd.) mit dem Fortsetzer des
Suff. urgerm. *-i̯a-. – samfto adv., im Abr und
weiteren Gl., B, GB, NBo, NCat, NMC, Nps,
Npw, WH: ‚leicht, ohne Weiteres; facile, levi-
ter, levius, passim, sine labe‘. Adv. zu semfti
(s. d.). – Splett, Ahd. Wb. 1, 642. 792; eKöbler,
Ahd. Wb. s. vv. samftlīh, samftlīhho, samft-
muoti, samfto; Schützeichel⁷ 272; Starck-
Wells 507; Schützeichel, Glossenwortschatz
8, 102.

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