singidaht f. i-St., in Gl. 4,313,14 (10.
Jh.): ‚Gedächtnis, Andenken; memoria‘. Deter-
minativkomp. aus sin- und gidâht (s. dd.). –
singiwâgi n. ja-St., in Gl. seit dem 11. Jh.:
‚Strudel, Überschwemmung; cataclysmus, di-
luvium, gurges, profunditas (aquae)‘. Deter-
minativkomp. aus sin- (s. d.) und einem Koll. zu
wâg (s. d.), das mit Präfix gi- und Überführung
in die ja-Stämme gebildet ist (vgl. mhd. ge-
wæge st.n. ‚Gewoge, Flut‘). – Splett, Ahd. Wb.
1, 130. 1080; 2, 131; eKöbler, Ahd. Wb. s. vv.
singidaht, singiwāgi; Schützeichel⁷ 282; Starck-
Wells 526; Schützeichel, Glossenwortschatz
8, 235.
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