skabari
Band VII, Spalte 1313
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skabari ? adj., in Gl. 4,229,1 (wohl 9.
Jh., bair.): ‚rau, schäbig; scaber‘. Adj. zu dem
st.V. skaban (s. d.). – irskabarôn sw.v. II, bei
O: ‚erhaschen, gewinnen‘. Ableitung von ska-
ban mit dem Intensiv-Iterativa bildenden
Suff. -arôn (vgl. Krahe-Meid 1969: 3, § 196).
Die Bedeutung ist wörtlich ‚(etw.) für sich ab-
kratzen‘. – skabîsarn n. a-St., in Gl. seit dem 11.
Jh., oft im SH: ‚Federmesser, Meißel; scalpel-
lum, scalprum‘ (mhd. schabîsen, schabeîsen
st.n. ‚Federmesser‘, nhd. Schabeisen, Schabeei-
sen n. ‚Werkzeug zum Schaben, Glätten‘). De-
terminativkomp. mit einem Verbalst. im KVG
und subst. KHG. S. skaban, îsarn. – skabo m.
n-St., in Gl. seit dem 9. Jh.: ‚Hobel, Sägemehl;
plana, runcina, scobis‘ (as. scavo m. ‚Hobel‘;
ae. sceafa m. ‚Schaber, Schabwerkzeug‘). No-
men instrumenti zu skaban (s. d.). – skaboht
adj., in Gl. 1,296,26 Anm. 17 (3. Drittel des 9.
Jh.s, wohl mfrk.): ‚räudig ?, schäbig ?‘ (vgl.
mhd. schabeht adj. ‚schäbig, räudig‘, frühnhd.
schäbicht adj. ‚dss.‘). Ableitung von skaba
mit dem Suff. -oht(i) (s. dd.). – Splett, Ahd.
Wb. 1, 428. 826. 827; eKöbler, Ahd. Wb. s. vv.
irskaborōn, skaberi, skabīsarn, skabo, skaboht;
Schützeichel⁷ 284; Starck-Wells 529 f.; Schütz-
eichel, Glossenwortschatz 8, 260 f.

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