zuoklibenAWB sw.v. I, Gl. in St. Mihiel,
Ms. 25 (11. Jh.; vgl. Meineke 1983: 155 Nr.
303): ‚an jmdm. hängen; conglutinare‘. Bei
der 3.sg.prät. zuochilibita ‚conglutinata est‘
handelt sich wohl um eine tiefstufige Kau-
sativbildung zum st.v. I klîban (s. d. und vgl.
Wilmanns [1906—30] 1967: 2, § 35). Da das
sw. Verb aber nur einmal belegt ist und Fort-
setzer fehlen, ist auch ein spontaner Fle-
xionsklassenwechsel — hier die Bildung des
Prät. nach den sw. Verben — nicht auszu-
schließen. So entfiele der Ansatz zuokliben
und die Form wäre zuoklîban zuzuordnen.
Vgl. auch Riecke 1996: 560. — Ahd. Wb. 5,
250 f.; Splett, Ahd. Wb. 1, 465 (zuoklibben);
Köbler, Wb. d. ahd. Spr. 1340; Schützeichel⁷
178; Starck-Wells 336. 851; Schützeichel,
Glossenwortschatz 5, 254 (zuoklīben).