einsedalo m. n-St., nur Gl. 1, 66, 8. 67, 8
(Abrogans): ‚Einsiedler, Eremit, caelebs‘ 〈Var.:
Ra einsedaelun mit -ae- als Assimilation des
-a- an das vorausgehende -e- (vgl. Koegel,
Über das Keron. Gl. 60); in K ei[n]sedhalo ist n
zu ergänzen; der Kasus von lat. caelebem ist
hier nicht beachtet (Splett, Abrogans-Studien
124 f.; Baesecke, Dt. Abrogans 59)〉, eigentlich
‚Wohnsitz allein habend‘ mit Flexion als n-
Stamm im Possessivkompositum (as. ēnsedlio;
mndd. ēinsēdel; mndl. eensedele [oder beide zu
einsidilo?; s. d.]; ae. ānsetla). — S. ein, sedal. —
Ahd. Wb. III, 213 (dort auch zu Holthausens,
As. Wb. 15. 64 Ansatz as. ēnsetlio); Splett,
Ahd. Wb. I, 172. 796; Starck-Wells 122. 803.