entitago m. n-St., nur Otfrid, Pred.s. A:
‚jüngster Tag‘ 〈Var.: ende-, endi-, -dag-〉
(mhd. endetac; mndl. endedach; ae. endedæg;
anord. endadagr), eigtl. ‚der Tag des Endes‘. S.
enti¹, tag. Die schwache Flexion des Hinter-
glieds gegenüber der starken Flexion des Sim-
plex drückt aus, daß es sich wie bei as. ēndago,
anord. eindagi, ae. āndaga ‚der eine bestimmte
Tag‘ um einen ganz bestimmten Tag handelt;
vgl. die schwache Flexion beim Adj. (Krahe-
Meid, Germ. Sprachwiss. III § 23). — Ahd. Wb.
III, 309; Splett, Ahd. Wb. I, 183. 989; Schütz-
eichel⁴ 102.