ebanbrûchan, -en (st. oder sw.) nur eban-
bruchent Tatian 87, 2: ‚Gemeinschaft haben,
verkehren (mit)‘. — firbrûchen sw. v. I, nur Not-
ker, Ps. und Gl. 3, 413, 19: ‚verausgaben, super-
erogare; durch Gebrauch abnützen, erschöp-
fen, deficere‘ (nhd. verbrauchen; mndd. vorbrū-
ken). — gibrûchan, -en¹ nur Notker und Willi-
ram: ‚teilhaben an, teilhaftig sein, genießen‘
(mhd. gebrûchen sw., nhd. gebrauchen sw.;
mndd. gebrūken sw.; mndl. gebruken sw.; ae.
gebrūcan st.). Es ist unmöglich, zu entscheiden,
ob die Belege schwach oder stark sind. — gibrû-
chen² (?) sw. v. I, nur Murb. H.: ‚zum Guten
wenden, glücklich machen; secundare‘ (viell. zu
brûchi, s. d., und von dem primären Verb zu
trennen). — missibrûchan, -en, nur Gl. 2, 91, 34:
‚mißbrauchen, abuti‘. — Ahd. Wb. I, 1433 f.;
III, 6; Splett, Ahd. Wb. I, 109; Schützeichel⁴
82; Starck-Wells 80.