fiur
Band III, Spalte 330
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fiur n. a-St., seit dem 8. Jh.: Feuer, Feuer-
stelle, Herd, Ofen, focus, igniculus, ignis, in-
cendium, pruna, pyra, rogus
Var.: fuir, fyur,
fūr; Musp. fuir, vuiru, vugir. In den ältesten
Quellen lautete das Wort fuir und war zweisil-
big; vgl. die Schreibung vugir (s. Braune, Ahd.
Gr.¹⁵ § 49 Anm. 3; zur Schreibung yu bei Isid.
und in den Mons. Frg. s. Matzel, Gesammelte
Schriften 386 und Anm. 31). Mhd. viur,
vi(u)wer, nhd. Feuer.

Ahd. Wb. III, 925 ff.; Splett, Ahd. Wb. I, 239; Köbler,
Wb. d. ahd. Spr. 296; Schützeichel⁵ 135; Starck-Wells
161. 809; Schützeichel, Glossenwortschatz III, 186 ff.;
Seebold, ChWdW8 129; Graff III, 674 f.; Schade 201;
Lexer III, 377 f.; Benecke III, 331 f.; Diefenbach, Gl.
lat.-germ. 241 (focus). 285 (ignis). 436 (pyra); Götz,
Lat.-ahd.-nhd. Wb. 271 (focus). 312 (igniculus). 313
(ignis). 325 (incendium). 537 (pruna). 542 (pyra). 579
(rogus); Dt. Wb. III, 1581 ff.; Kluge²¹ 195; Kluge²⁴
289 f.; Pfeifer, Et. Wb.² 340.

Eine genaue Entsprechung fehlt nur dem Got.:
as. fiur, mndd. vǖr, vǖer (vuir, viur, fuhr,
vyr); aostndfrk. fūir (daraus mfrz., nfrz. fuirole
Irrlicht), mndl. vuur, vuyr, vuer, vier, nndl.
vuur; afries. fiōr, fiur, nostfries. fǖr, nwestfries.
fjūr; ae. fr, me. fīr (fier, feir, fu[i]r), ne. fire;
aisl. i-Stamm poetisch fúrr, frr (zu den Doppel-
formen s. Noreen, Aisl. Gr.⁴ § 392, 3); nnorw.,
ndän., aschwed., nschwed. fyr dagegen aus
mndd. vǖr. Im Got. erscheint anstelle der r-hal-
tigen Bildung eine n-haltige: got. fon, funins n.
Feuer, zu der aisl. funi Feuer, Flamme und,
mit k-Suffix, dt. Funke ( funko) gehören.

Fick III (Germ.)⁴ 243; Holthausen, As. Wb. 20; Sehrt,
Wb. z. Hel.² 135; Berr, Et. Gl. to Hel. 124 (unrichtig:
as. fiur m.); Wadstein, Kl. as. Spr.denkm. 240; Lasch-
Borchling, Mndd. Handwb. I, 1, 1036 f.; Schiller-Lüb-
ben, Mndd. Wb. V, 562 f.; Helten, Aostndfrk. Psal-
menfrg. 65, 10. 12; 67, 3; 73, 7; Kyes, Dict. of O. Low
and C. Franc. Ps. 29; Verdam, Mndl. handwb. 756;
Franck, Et. wb. d. ndl. taal² 766; Vries, Ndls. et. wb.
807 f.; Holthausen, Afries. Wb.² 27; Richthofen,
Afries. Wb. 742; Doornkaat Koolman, Wb. d. ostfries.
Spr. I, 573; Dijkstra, Friesch Wb. I, 360; Holthausen,
Ae. et. Wb. 120; Bosworth-Toller, AS Dict. 351;
Suppl. 276; Suppl. II, 29; ME Dict. E-F, 579 ff.;
OED² V, 942 ff.; Oxf. Dict. of Engl. Et. 357; Vries,
Anord. et. Wb.² 147 f.; Jóhannesson, Isl. et. Wb. 537 f.;
Fritzner, Ordb. o. d. g. norske sprog I, 505; Holthau-
sen, Vgl. Wb. d. Awestnord. 75 f. 95; Falk-Torp,
Norw.-dän. et. Wb. 286; Ordb. o. d. danske sprog IV,
260 ff.; Torp, Nynorsk et. ordb. 142; Hellquist, Svensk
et. ordb.³ 249; Svenska akad. ordb. F-1891 ff.; Feist,
Vgl. Wb. d. got. Spr. 158 f.; Lehmann, Gothic Et. Dict.
F-66.

Wie das Wort für Wasser ( wazzar) setzt das
Wort für Feuer ein ursprl. r/n-Heteroklitikum
fort. Bemerkenswert ist, daß das Wort außer-
halb des Anatolischen geneuert hat. Während es
hier sg.nom.akk. heth. pahhur, keilschriftluw.
pa-a-u-u-ur, gen. heth. pahhuenas lautet, ist
nach Ausweis des Gr., Umbr., Arm., Kelt.(?)
und Slaw.(?) die Vorstufe dieser Sprachen als
sg.nom.akk. *pūr, gen. *pun-és anzusetzen: gr.
πῦρ, gen. πῠρός (πυρ f. Feuerstätte, Scheiter-
haufen
, daraus lat., mlat. pyra Scheiterhau-
fen
); umbr. pir < *pūr (purom-e ins Feuer) <
*pr- (osk. aasaí purasiaí in ara igniaria), abl.
pure < *pur-i; arm. howr, gen. hroy (sg.instr.
howrb, pl.gen.dat.abl. howrcՙ; vgl. auch arm.
hnocՙ Feuerstätte, Ofen < *pun-).

Zu dem einmal bezeugten ir. Glossenwort úr .i.
teine Feuer(?) (Wh. Stokes, BB 21 [1896],
123) s. Vendryes, Lex. ét. de l’irl. anc. U-27 f.

Tschech. p m., pyí f. glühende Asche wird
teils als Entlehnung aus dem Germ. betrachtet
(Ch. Bartholomae, PBB 41 [1916], 294: die
Wörter seien auf das Westslaw. beschränkt),
teils auf eine Vorform urslaw. *pūra-, also eine
Ableitung von außeranatol. *pūr-, zurückge-
führt (Meillet, tudes sur l’étym. 266; Traut-
mann, Balt.-Slav. Wb. 232; Vasmer, Russ. et.
Wb. II, 474; Pokorny 828). In Anbetracht der
zugehörigen Bildungen atschech. pyina favil-
la
, tschech. peti glühen, serbo-kroat. upíriti
anfachen, russ. dial. prej Kohlenloch im rus-
sischen Ofen
, osorb. pyri (Ofen) heizen,
ndsorb. pyri anzünden, anfeuern (Schuster-
ewc, Hist.-et. Wb. d. Sorb. 1197 f.) usw., die
nicht nur dem Westslaw. entstammen, dürfte die
Annahme eines einheimischen Ursprungs vorzu-
ziehen sein (zu apreuß. panno Feuer s. funko).

Hierher stellt sich auch das Germ., da aufgrund
von aisl. fúrr (mit sekundärer Überführung in
das mask. Genus) ein Sg.Nom.Akk. *fūr < *pūr
anzusetzen ist und aisl. funi als ein auf dem
Gen.Sg. *fun-iz < *pun-és fußendes n-stämmi-
ges Paradigma betrachtet werden kann. Das zu-
grundeliegende Paradigma spiegeln auch ahd.
fuir (s. u.) und funko (s. d.) wider.

Gegenüber der unmittelbaren Fortsetzung von
*pūr, *pun-és im Nordgerm. sind die übrigen
Formen des Wortes in den germ. Sprachen
schwer zu durchschauen. Eine Erklärung
hat G. Klingenschmitt (Pedersen-Gedenkschrift
[1994], 243 f.) vorgelegt: Nach einem Verhältnis
wie urgerm. Gen. *watn-iz : Dat.Lok. *watin-i
(got. watin) sei zum Gen. urgerm. *fun-iz ein
Dat.Lok. *fuin-i (statt *fuir-i) gebildet worden,
der im Got. analogisch nach dem Gen. *fun-iz
Umbildung, wie sie im Dat. funin vorliege, er-
fahren habe. Der sw. Gen.Sg. got. funins seiner-
seits stelle wiederum eine Analogiebildung nach
der als sw. Dat. auffaßbaren Lautung funin dar.
Demgegenüber sei der Dat.-Lok. *fuiní analo-
gisch mit dem r des Nom.Akk. *fūr versehen
worden (vgl. ahd. fyur im Feuer < *fuir [zu
-yu- s. u.], statt *fuin), wodurch sich der im
Westgerm. durchgeführte Stamm *fuir ergeben
habe. Diese Lautung liege in der alten ahd.
Form fuir, in ae. fyr (< *fuir) und, mit Meta-
these der ungewöhnlichen Folge ui zu iu, in
ahd. fiur (vom 9. Jh. an), as. fiur, afries. fiur
vor.

Zur Umstellung von ui zu iu s. P. Kretschmer, Zfvgl.
Spr. 31 (1892), 450. G. Schweikle (PBB 86 [Tübingen,
1964], 215) betrachtet ui im Ahd. als Schreibung für
das früh entstandene ǖ (ebenso Bartholomae, a. a. O.
290 f.). In Anbetracht der zweisilbigen Form Musp.
vugir ist diese Auffassung jedoch abzulehnen. Auch
die Annahme, daß uridg. [**-e/aHu-] im Germ. zu
einem gerundeten Vokal [y:] oder [u:] kontrahiert
worden sei (Lehmann, a. a. O.), ist wegen fehlender
Parallelen nicht zu halten.

Wieder anders Bammesberger, Morph. d. urg. No-
mens 205: ahd. fuir < *fu(w)-er (anders Kluge, Ur-
germ.³ 204: ahd. fuir < ursprl. s-Stamm *fū-ez-).
Heute nicht mehr haltbar sind auch die Ansätze
*puéri (K. Brugmann, IF 33 [191314], 311 f.; Bar-
tholomae, a. a. O. 288), *peri (Pokorny a. a. O.) oder
*puer(i) < älterem *peéri (F. Specht, Zfvgl. Spr. 59
[1932], 285 f.), pó(v)rg, punós (H. Pedersen, Zfvgl.
Spr. 32 [1893], 245 f.) für ahd. fiur usw. oder Benveni-
stes (Origines 169) Herleitung *peǝ₂-wr > *peǝur
mit der Annahme eines Schwundes von ǝ und an-
schließender Kontraktion im Gr. Zu dem Ansatz ur-
idg. *puir, der wegen ahd. fuir und einem vermeintli-
chen zweisilbigen gr. πύϊρ vorgenommen wurde, s.
J. Wackernagel, IF 2 (1893), 149 f. Veraltet auch
E. H. Sturtevant, Lang. 7 (1931), 118 f. Zu weiteren äl-
teren Ansätzen s. Feist, a. a. O.

Da der Nom.Akk. got. fon keine alte Form des
Paradigmas fortsetzen kann, nimmt Klingen-
schmitt (a. a. O. 243 Anm. 17) eine Umbildung
nach der Entsprechung von gr. χθών (gen. χθο-
νός, lok. χαμαί) Erde oder arm. town (gen.
tan) Haus an; also etwa nom.akk. *gōn (mit
einem analogisch nach den obliquen Kasus an-
gefügten n zur Verdeutlichung der paradigmati-
schen Zugehörigkeit eines lautgesetzlich entwik-
kelten Nom.Akk. *g < *gōn).

Wieder anders Bammesberger, a. a. O.: Der Nom. ur-
germ. *f(w) beruhe auf dem ursprl. Kollektivum
(dazu s. u.), wobei wie bei der Vorform von gr. ὕδωρ
die schwundstufige Wurzelform (*ph[u]wōr) vor-
gelegen habe. Demgegenüber habe der ursprl.
Sg.Nom. *péhw ein urgerm. *fewur ergeben.
[**éH₂] ergibt jedoch *ā, urgerm. *ō (veraltet auch
Pfeifer, a. a. O.; Berr, a. a. O.: ie. *peōr [vgl. oben]).
Lautlich nicht überzeugend ist Bartholomaes (a. a. O.
285 ff.) Herleitung von got. fon aus *pōn.

Auch toch. A por Feuer < urtoch. *ar,
toch. B pūwar < urtoch. *ār braucht gegen-
über dem geneuerten Sg.Nom.Akk. *pūr keine
Altertümlichkeit zu erweisen: Zum Gen. *pun-és
könnte nach dem Vorbild des Kollektivs *udōr,
gen. *udn-és Wasser (gr. ὕδωρ, gen. ὕδατος)
ein neuer Nom.Akk. *puōr > *puōr (> urtoch.
*ār) gebildet worden sein, wozu im Toch.
ein nicht-kollektives *pu()ōr (> urtoch. *pä-
ar) gebildet wurde (Klingenschmitt, a. a. O.
244).

Als mit dem heth. Wort unmittelbar vergleichbare
Lautungen werden die toch. Wörter für Feuer be-
trachtet z. B. von Ringe, Sound changes in Toch. 17.
61. 93. 128. 134. 157; Adams, Toch. hist. phon. and
morph. 34; J. Schindler, IF 72 [1967], 242 f.; A. J. v.
Windekens, Orbis 13 (1964), 225; G. S. Lane, Lang.
14 (1938), 34; Pedersen, Tocharisch 233. Wieder an-
ders V. Pisani, Zfvgl. Spr. 62 (1935), 271: uridg. *ō
von got. fon habe in osttoch. por eine Entsprechung.

Walde-Pokorny II, 14 f.; Pokorny 828; Boisacq, Dict.
ét. gr.⁴ 828 f.; Frisk, Gr. et. Wb. II, 627 f.; Chantraine,
Dict. ét. gr. 956 f.; Untermann, Wb. d. Osk.-Umbr.
557 f.; Walde-Hofmann, Lat. et. Wb. II, 394; Ernout-
Meillet, Dict. ét. lat.⁴ 546 f.; Du Cange² VI, 579;
Wartburg, Frz. et. Wb. III, 929; XV, 186; Hübsch-
mann, Arm. Gr. 469; R. Schmitt, Gr. d. Klass.-Arm.
57; Klingenschmitt, Altarm. Verbum 165; Miklosich,
Et. Wb. d. slav. Spr. 269; Friedrich, Heth. Wb. 154;
Pedersen, Hittitisch 187 f.; Tischler, Heth. et. Gl. II,
366 ff.; Windekens, Lex. ét. tokh. 98. 104; ders., Le
tokharien I, 382 f.; ders., IF 65 (1960), 249 ff. (zur
Herleitung des Wortes aus uridg. *peōr s. jedoch un-
ten); Adams, Dict. of Toch. B 392 f. Cohen, Com-
ments on etymology 2, 2 (1972), 2.

Nach Ausweis des Anatolischen lautete das uridg. Pa-
radigma sg.nom.akk. [**póH], gen. [**páHs].
Daneben stand ein Kollektiv uridg. sg.nom.akk.
[**páHōr], gen. [**pHun-és]. Eine Alternative ist
der Ansatz sg.nom.akk. [**páH], gen. [**pHéns],
Kollektiv sg.nom.akk. [**pHēr], gen. [**pHunés]
(s. G. Klingenschmitt, in Tocharisch 400 f. Anm. 151 f.;
zum Typ des o-stufigen Neutrums mit ursprl. akzen-
tuierter e-Vollstufe im Gen. und zum Ansatz des Kol-
lektivs s. J. Schindler, BSLP 70 [1975], 4 ff.). Die au-
ßeranatolische Lautform *pūr erklärt sich demgegen-
über aus einem analogisch zum Gen. [**pHun-és]
mit Schwundstufe der Wz. gebildeten Nom.Akk.
[**pHur] (anstelle von [**páHōr]), wo dann Laryn-
galmetathese zu [**puHr] > *pūr eingetreten ist (zur
Laryngalmetathese neben Engvokalen s. H. Eichner,
in Laryngaltheorie 134).

Mit Dehnung im Nom.Akk. rechnet dagegen Seebold
(Kluge²⁴ 290).

Die Rückführung von heth. hh auf [**H₂] in dem
Wort Feuer nahm als erster J. Kuryłowicz (Rozwa-
dowski-Festschrift I, 102) vor.

Die Annahme, daß das Wort Feuer eine ursprl.
Lautgebärde **phu- blasen fortsetze (Kluge²⁴
a. a. O.) oder zu russ. pl Eifer, Hitze, Glut, Zorn,
Flamme
, eigtl. Angefachtes und so Ableitung von
*p(h)ū- blasen, zu stellen sei (Vasmer, a. a. O. II,
473), ist ebensowenig erweisbar wie der früher postu-
lierte Zusammenhang mit der Sippe von aind. punti
läutert, macht rein, lat. pūrus rein, ahd. fewen sie-
ben
(s. d.), insbesondere mit aind. pāvaká- lauter,
klar, hell
, < *pe- [**peH-]; anders z. B. Fick,
a. a. O.; P. Kretschmer, a. a. O. 350; K. Brugmann,
a. a. O. 309; Walde-Hofmann, a. a. O. II, 391; zustim-
mend Mayrhofer, K. et. Wb. d. Aind. II, 306; dagegen
jedoch Mayrhofer, Et. Wb. d. Altindoar. II, 106; vgl.
auch Lindeman, Laryngeal Theory 65 ff.; Rasmussen,
Morphophonemik 166; noch anders E. Blesse, Zfvgl.
Spr. 75 (1958), 195: gr. πῦρ usw. von der Wz. *pē-/
*p- schlagen und so eigtl. das Angeschlagene, das
durch Anschlagen Erzeugte
.

Auch gr. ion.-att. πυρρός (auch πυρσός) feuerrot, loh-
farben
, das Joh. Schmidt (Idg. Vokalismus 273 f.) ver-
gleicht, bleibt fern (s. Frisk, a. a. O. II, 631 f.).

Ein weiteres Wort für Feuer, das ebenfalls
quantitativen Ablaut der Wz. aufweist, uridg.
nom. sg. *ógni- [**Hógni-] (aind. agní- < *og-
ni- oder *egni-; aksl. ognь; lit. ugnìs mit sekun-
därem u-), gen. *égni-s [**Hégni-s] (lat. ig-
nis), ist im Germ. nicht fortgesetzt (zur Lit. s.
Mayrhofer, Et. Wb. d. Altindoar. I, 44 f.). Es ist
anzunehmen, daß durch die zwei verschiedenen
uridg. Wörter für Feuer unterschiedliche Na-
turauffassungen widergespiegelt werden. Mit ei-
ner religiösen Funktion von *ógni-, *égni-s
rechnet A. Meillet, MSLP 21 (1920), 249 ff. S.
auch C. A. Mastrelli, Arch. glottol. 43 (1958),
1 ff.; Schulze, Kl. Schriften 194 ff.: zu der römi-
schen Ächtungsformel aqua et igni (interdicere)
und zu den unterschiedlichen Genera der Wör-
ter für Feuer (zum Genus s. ferner G. Bonfante,
Debrunner-Festschrift 36). Zu der Vorstellung
des Feuers als belebtes Wesen s. W. Havers,
Neuere Literatur zum Sprachtabu (Sitz.ber. d.
Österr. Akad. d. Wiss. 223, 5. Wien, 1946), 64 ff.
Nur germ. ist aisl. eldr Feuer, ae. æl(e)d, as.
ēld Brand (s. Vries, Anord. et. Wb.² 99 f.).

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Band III, Spalte 330

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