gibiugunga
Band IV, Spalte 213
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gibiugunga f. ō-St., nur Gl. 1,105,10
(zwischen 820 und 830, bair.): Abbiegung;
deflexio
. Das Verbalabstraktum ist mit dem
Fortsetzer des Suffixes *-ingō- wohl vom
sw. v. II gibiogôn (s. d.) abgeleitet (vgl. Krahe-
Meid 1969: 3, § 152, 2). gibiz n. a-St., nur in
Gl. ab dem 10. Jh.: Gebiß, Mundstück des
Pferdezaums, Bissigkeit, Schärfe; frenum, lu-
pata, mordacitas, salivaris
(mhd. gibiz, nhd.
Gebiß; mndd. gebit(te), gebēte; mndl. gebit,
gebet, Kiliaan ghebit; ae. gebit das Zusam-
menbeißen, Knirschen
). Kollektivbildung mit
Präfix gi- (s. d.), das entweder von biz (s. d.)
oder von der Schwundstufe des st. v. I bîzan
(s. d.) abgeleitet ist. Ahd. Wb. 1, 1153. 1158;
Splett, Ahd. Wb. 1, 66. 73; Köbler, Wb. d. ahd.
Spr. 374. 375; Schützeichel⁶ 52; Starck-Wells
202. 815; Schützeichel, Glossenwortschatz 1,
403. 404 f.

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