gieingenAWB sw. v. I, nur in Gl. vom 11. Jh. an:
‚vereinigen, verbinden, conspirare, adunare‘
(mhd. einegen, einigen, nhd. einigen; mndd.
ēinigen; afries. enega, eniga). S. eingheit, gi-.
— eingheitAWB f. i-St., nur Notker, Ps., W.Ps.,
Ps.gl.: ‚Einheit, Vereinigung, unitas‘ (mhd.
einecheit, nhd. Einigkeit; mndd. ēinchēit;
mndl. enicheit). Das Subst. setzt ein von ein
abgeleitetes Adj. *einîg, eigentlich ‚eins sei-
end‘, mit einer anderen Bedeutung, als sie bei
dem Adj. einîg (‚einzig, [irgend]ein; einzeln;
eigen‘ → einag, einîg) belegt ist, voraus. Auf
ein solches Adj. weist auch das Verb gieingen
(s. d.). Die Bedeutung ‚übereinstimmend, eines
Sinnes‘ findet sich bei einig erst im Frühnhd.
S. -heit.
Ahd. Wb. III, 194; Splett, Ahd. Wb. I, 175; Starck-
Wells 121; Schützeichel⁴ 99. — Pfeifer, Et. Wb. 340 f.