grâilîn
Band IV, Spalte 581
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grâilîn mhd. st. n., nur Gl. 3,369,50
(Jd): eine Fischart, vielleicht die Äsche
(Thymallus vulgaris L.; s. u.), bobio
(das lat.
Wort ist unbekannt). Das ahd. Wort ist eine
Diminutivbildung mit -(i)lîn-Suffix ( -ilîn
und vgl. Wilmanns [190630] 1967: 2,
§ 245 ff.) zu grâo grau (s. d.) und bedeutet
ein graues Fischlein. Ein genau entspre-
chender ne. Fischname grayling (seit dem
15. Jh. belegt) auch eine Diminutivbildung
bezeichnet Fische der Gattung Thymallus,
besonders Thymallus vulgaris wegen ihrer
silbergrauen Farbe. Dieser Fisch heißt im
Ahd. auch asko der aschenfarbige (Fisch)
(s. d.). Trotz des unverständlichen lat. Lem-
mas liegt es nahe, grâilîn für eine andere Be-
zeichnung desselben Fisches zu halten.
Ahd. Wb. 4, 401; Splett, Ahd. Wb. 1, 321;
Köbler, Wb. d. ahd. Spr. 488. 490; Schützei-
chel⁶ 139; Starck-Wells 237; Schützeichel,
Glossenwortschatz 4, 36; Mittellat. Wb. 1,
1509; OED² s. v.; H. Tiefenbach, BNF 11
(1976), 220.

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