hemidilachan n. a-St., seit Anfang des
11. Jh.s in Gl. (vorwiegend im SH): ‚Stoff
zur Anfertigung von Hemden, dichtes grobes
Stück Tuch aus Wolle; camis(i)ale, camisile,
sagum‘ (mhd. hemdelachen, ält. nhd. hemde-
laken; mndd. hēmede[n]lāken). S. hemidi,
lachan. — gihemmen? sw. v. I, Gl. 1,688,27
(12. Jh.): ‚niederdrücken, behindern, beein-
trächtigen; humiliare‘ (vgl. mhd., nhd. hem-
men). Vgl. Riecke 1996: 433 f. S. hamma. —
Ahd. Wb. 4, 946 f.; Splett, Ahd. Wb. 1, 349.
350. 509; Köbler, Wb. d. ahd. Spr. 399. 535;
Schützeichel⁶ 157; Starck-Wells 268; Schütz-
eichel, Glossenwortschatz 4, 274 f.