hewi, houwi n. ja-St., in Gl. seit dem
10. Jh., Prs A, Nps, Npg und Npw: ‚Gras,
Heu; fenum‘ (mhd. höuwe, houwe, höu, hou,
nhd. Heu; as. hōi ‚fenum‘ [Gl. 2,582,50 =
WaD 96, 15], mndd. höü, houw, hoy; andfrk.
houwe, mndl. hooi, hooy, hoey; afries. hā, hē;
ae. heg; aisl. hey; got. hawi: < urgerm. *χau̯-
i̯a-), auch in der Pflanzenbezeichnung krie-
chisc hewi ‚Bockshornklee; fenum graecum‘
(Trigonella fenum Graecum L.; vgl. Marzell
[1943—58] 2000: 4, 804). Es handelt sich um
ein Nomen actionis ‚das zu Hauende‘ oder ein
Nomen rei actae ‚das Gehauene‘ zum red. v.
houwan (s. d.). — Ahd. Wb. 4, 1043; Splett,
Ahd. Wb. 1, 405; Köbler, Wb. d. ahd. Spr.
542 f.; Schützeichel⁶ 160. 168; Starck-Wells
74; Schützeichel, Glossenwortschatz 4, 311.
413 f.