keva
Band V, Spalte 439
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keva f. an-St. (vielleicht auch ō-St.,
wenn der Beleg Gl. 2,626,47 cheva als
Dat.Sg. [zur Endung -a vgl. Braune-Reif-
fenstein 2004: § 207 Anm. 5] und nicht
als Nom.Sg. aufzufassen ist), seit dem
11. Jh. in Gl.: (Frucht-)Schote, Schale,
Hülse; folliculus, siliqua
Var.: ch-.
Nhd. dial. schweiz. chäfen m./f. Hülse,
Schote
.

Ahd. Wb. 5, 64 f.; Splett, Ahd. Wb. 1, 448; Köb-
ler, Wb. d. ahd. Spr. 653; Schützeichel⁷ 173; Starck-
Wells 329; Schützeichel, Glossenwortschatz 5, 167 f.;
Graff 4, 370; Diefenbach, Gl. lat.-germ. 534 (siliqa);
Dt. Wb. 11, 17 f.; Kluge²¹ 338; Kluge²⁵ s. v. Kaff².
Schweiz. Id. 3, 159 f.

In den anderen germ. Sprachen gibt es kei-
ne Entsprechungen. Die ahd. Form führt auf
urgerm. *keōn- zurück. Etymologisch stellt
sich das Wort (ebenso wie kaf Spreu [s. d.])
zur Wortsippe urgerm. *ke- den Mund-
bereich betreffend
, die unter kevur Käfer
(s. d.) behandelt ist. Die Übertragung der
Bed. Kiefer auf die Bezeichnung der Scho-
te kommt dadurch, dass die geöffnete Schote
zwei Kiefern ähnelt.

Fick 3 (Germ.)⁴ 34. Cortelyou 1906: 17.

S. kevur, kaf.

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