kuburra, kubirra
Band V, Spalte 851
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kuburra, kubirra f. jōn-St., Gl. 1,275,67
(Anfang des 9. Jh.s, alem.[-frk.]). 290,45 (in
2 Hss., Anfang des 9. Jh.s, alem.[-frk.]):
Schiff, Floß; classis, ratis. Die Konkretbez.
geht auf westgerm. *kubuzōn- zurück, wo-
bei das Suffix *-isō-/*-usō- grammatischen
Wechsel zeigt (vgl. Krahe-Meid 1969: 3,
§ 112). Das Wort war also urspr. anfangs-
oder endbetont (vgl. auch d’Alquen 1988:
139). Lautlich bereitet die Zusammenstel-
lung von kuburra und kubisi (s. d.) somit
keine Schwierigkeiten, jedoch liegen die bei-
den Bedeutungen Hütte und Floß weit
auseinander. Da es sich hier um einen Gl.-
beleg handelt, ist nicht zu sichern, dass die
Bedeutungen Schiff, Floß der lat. Lemmata
classis, ratis auch für das ahd. Interpreta-
ment zutreffen. S. kubisi. Ahd. Wb. 5, 452;
Splett, Ahd. Wb. 1, 472; Köbler, Wb. d. ahd.
Spr. 685; Schützeichel⁷ 185; Starck-Wells
350; Schützeichel, Glossenwortschatz 5,
365.

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