ktôn
Band V, Spalte 940
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ktôn sw.v. II, seit dem 10. Jh. in Gl.:
gurren; meditari Var.: ch-. Nhd. dial.
schweiz. chûten tosen, rauschen, brausen,
heulen, pfeifen, tönen, keuchen, aufbrausen,
toben, zanken, streiten, durchprügeln, kollern
(von Tauben)
. Wie Suolahti [1909] 2000:
211 f. gezeigt hat, handelt es sich bei ahd.
ktôn um eine onomatopoetische Bildung
(wozu sich als postverbales Nomen auch
mhd. kte Tauber stellt). Die nächsten Ver-
wandten sind mhd. kuteren, kuttern sw.v.
girren (von Tauben) und els. kitteren gir-
ren (von Tauben), kichern
.

Ahd. Wb. 5, 561; Splett, Ahd. Wb. 1, 504; Köbler, Wb.
d. ahd. Spr. 693; Schützeichel⁷ 188; Starck-Wells
356; Schützeichel, Glossenwortschatz 5, 408; Graff 4,
365; Lexer 1, 1803 f.; 3, Nachtr. 290; Dt. Wb. 11,
2282. Schweiz. Id. 3, 570f.; Martin-Lienhart, Wb. d.
els. Mdaa. 1, 480 f. Wissmann 1932: 68.

Im Germ. findet sich sonst ebenfalls onoma-
topoetisches und unverwandtes nschwed.
kuttra gurren. Außerhalb des Idg. ist finn.
kuhertaa gurren vergleichbar.

Hellquist, Svensk et. ordb.³ 530; Svenska akad. ordb.
s. v. kuttra.

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