Band VI des „Etymologischen Wörterbuchs des Althochdeutschen“ enthält die Artikelstrecken M, N, O und P (mâda – pûzza).
Erklärungen zur Anlage des Wörterbuchs, zur alphabetischen Anordnung und zur althochdeutschen Orthographie sind in Band I, Vorwort und „Hinweise für den Benutzer“ gegeben. Ein Asterisk * hinter dem Lemma bedeutet, dass das Wort erst mittelhochdeutsch belegt ist. Zeit- und Dialektangaben bei den Glossen erfolgen nach dem von R. Bergmann und St. Stricker bearbeiteten Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften. Für die lateinischen Entsprechungen war, wie in den vorhergehenden Bänden, H. Götzes Lateinisch-althochdeutsch-neuhochdeutsches Wörterbuch eine wichtige Quelle. Die neuhochdeutschen Bedeutungsangaben orientieren sich an der 4. Auflage des Duden. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache, die frühneuhochdeutschen, wenn nicht anders angegeben, am Frühneuhochdeutschen Wörterbuch der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, die althochdeutschen hauptsächlich am Althochdeutschen Wörterbuch (bis plânôn) der Sächsischen Akademie der Wissenschaften und J. Spletts Althochdeutschem Wörterbuch.
Die Liste der ständig zitierten Literatur wurde um eine Reihe neuer Titel erweitert. Für das Germanische sind G. Kroonens Etymological dictionary of Proto-Germanic und J. Jakobsens An etymological dictionary of the Norn language in Shetland hinzugekommen. Im indogermanistischen Teil sind es u. a. G. Dunkels Lexikon der indogermanischen Partikeln und Pronominalstämme (LIPP), G. Morgenstiernes A new etymological vocabulary of Pashto, R. Derksens Etymological dictionary of the Baltic inherited lexicon und das unter der Leitung von W. Hock erarbeitete Altlitauische etymologische Wörterbuch (ALEW). Berücksichtigung fanden auch R. Gusmanis Lydisches Wörterbuch, H. C. Melcherts A dictionary of the Lycian language oder G. Neumanns Glossar des Lykischen.
Außerdem wurden die Neuauflagen von Chantraines Dictionnaire étymologique de la langue grec. Histoire des mots (²2009), Mažiulisʼ Prūsų kalbos etimologijos žodynas (²2013) und Adamsʼ A Dictionary of Tocharian B (²2013) in die Artikelstrecken eingearbeitet.
Die Arbeitsgruppe setzt sich aus einer ganzen (Arbeitsstellenleiterin: M. Kozianka) und zwei halben Mitarbeiterstellen (H. Bichlmeier, R. Schuhmann) zusammen. Die Stelle von H. Bichlmeier konnte während seiner sechsmonatigen Vertretungsprofessur mit L. Sturm besetzt werden, die bereits vorher über einen Werkvertrag in die Arbeit am Wörterbuch eingebunden war. Bei den Lemmata mit den Namenssiglen MK/LS und MK/HB stammt der 1. Teil des Artikels von M. Kozianka, der germanistische und indogermanistische von L. Sturm bzw. H. Bichlmeier.Groß ist die Anzahl derer, die uns bei der Arbeit am Wörterbuch hilfreich zur Seite standen. An erster Stelle gebührt unser Dank Frau Prof. em. Dr. Rosemarie Lühr, die als Projektleiterin sämtliche Artikel kritisch durchgesehen hat und durch ihre Hinweise und Anregungen die Arbeit am Wörterbuch optimiert hat.
Auch der Projektbegleitenden Kommission unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Hans Joachim Solms danken wir für die gewährte Unterstützung. Der Kommission gehören weiter an: Prof. em. Dr. Rolf Bergmann (Mannheim), Prof. Dr. Elvira Glaser (Zürich), Prof. Dr. Jens Haustein (Jena), Prof. Dr. Gerlinde Huber-Rebenich (Zürich), Prof. Dr. Gerhard Meiser (Halle) und Prof. Dr. Hans Ulrich Schmid (Leipzig).
Unser Dank geht weiterhin an Frau Ulrike Ertel, die wieder mit großer Sorgfalt das Layout des Bandes gestaltete, und Frau Satoko Hisatsugi, die uns bei den bibliographischen Arbeiten tatkräftig unterstützte. Danken möchten wir auch Ulrich Geupel, der während eines sechswöchigen Praktikums einige Hauptlemmata (gekennzeichnet mit UG) verfasste und PD Dr. Frank Heidermanns vom Althochdeutschen Wörterbuch für Ergänzungen unserer Lemmalisten O und P. Dr. Sergio Neri stand uns mit Vorschlägen und Hinweisen bei indogermanistischen und germanistischen Problemen zur Seite.
Und schließlich danken wir Herrn Michael Hübner, Referent für Publikationswesen an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, und Herrn Kai Pätzke vom Verlag Vandenhoeck & Ruprecht für die sachkundige Beratung und Betreuung.