*anetinkliAWB n. a-St. ‚Entchen, Entenjunges,
anatellus‘, einmal belegt in Gl. 4, 219, 11 (11. Jh.,
bair.): anitinchili nom.pl.; Dimin.bildung zu
aneta (→ anut), noch ohne Umlaut(sbezeich-
nung); -ch- verschoben aus germ. -k- nach n
entspricht der Mda. der Überlieferung; auch
die -n-lose Form des Nom.Pl. der Dimin. auf
-în, -lîn ist typisch obd. (s. Braune, Ahd. Gr.¹³
§ 196 Anm. 3).
Ahd. Wb. I, 517 f.; Starck-Wells 28.
Das Ableit.suffix -i(n)klîn (→ -inklîn) wird im
Ahd. meist zur Verkleinerung von Tiernamen
gebraucht wie in esilinkilîn ‚asellus‘, gen-
si(n)klî(n) ‚auca‘ (s.d.d.) u. a.; dazu kommen
noch in übertragener Funktion eniklî(n) ‚nepos‘
(zu ano), linsiniklîn ‚lenticula‘ und fersiklîn ‚ver-
siculus‘ (s.d.d.).