antwercmanAWB m. Kons.St. ‚Künstler, Handwer-
ker; artifex‘; nur Gl. 2, 62, 40; 4, 317, 45 (10.
Jh.): antwerchman. Im Mhd. und Ae. sind zwar
Zss. aus *and- und *werk- belegt: mhd. ant-
werc, urspr. ‚Maschine (zum Zerstören)‘ aber
auch durch Vermischung mit hantwerc ‚berufs-
mäßige Arbeit mit Werkzeugen‘, dazu ant-
wercman ‚Handwerker‘; ae. andweorc ‚Werk-
stoff‘; dennoch ist nach Ahd. Wb. I, 566 f. und
Starck-Wells 255 das ahd. Wort wohl eine Ver-
schreibung für hantwerchman. Das Wort hant-
werc ist ahd. mehrmals bei Notker und in den
Glossen belegt, antwerc nur einmal Gl. 2, 562,
58 (antwerchun ‚officinis‘), wo anscheinend auch
hantwerc zu lesen ist (vgl. Gl. 2, 556, 40 hant
wercun ‚officinis‘) S. hantwerc, man. Zur (selte-
nen) Auslassung von h im Anlaut vgl. Schatz,
Ahd. Gr. § 247; Braune, Ahd. Gr.¹³ § 153 Anm. 2.