einezziAWB adj. ja-Stamm, nur Notker (dat. pl.
einzen, -ên und in der Fügung einzên mâlen
‚zu wiederholten Malen‘): ‚einzeln, nacheinan-
der, aufeinanderfolgend‘. Wegen der Schrei-
bung des Adv. ainacem mit c für [ts] in Pa (→
einezzên) dürfte ein ja-Stamm *ainatja-, eine
Weiterbildung von ein (s. d.) mit ursprl. d-Suf-
fix, zugrundeliegen.
Ahd. Wb. III, 183; Splett, Ahd. Wb. I, 175; Schütz-
eichel⁴ 99; Graff I, 330 f. (s. v. einaz, einazem).
Vergleichbare adverbiale Bildungen mit Dental
sind: apreuß. ainat ‚allezeit‘, lit. vienàt ‚nur,
einzig‘ (mit Ableitungen wie lit. vienãtinis ‚ein-
zig‘). Da im Balt. ein Dental im absoluten Aus-
laut geschwunden wäre (Stang, Vgl. Gr. d. balt.
Spr. 114), ist für die apreuß. und lit. Wörter ein
Ausgang -t + Vokal vorauszusetzen.
Fraenkel, Lit. et. Wb. 1240; Trautmann, Apreuß.
Spr.denkm. 297. Anders gebildet ist air. óindæ ‚ein,
einzig‘ (s. Pedersen, Vgl. Gr. d. kelt. Spr. II § 479, 2).