einwîgAWB m. (n.?) a-St., nur in Gl. seit dem
11. Jh.: ‚Einzelkampf, Zweikampf, monoma-
chia, duellum‘ (mhd. einwîc st. m. n.; mndd.
ēwīch m.; mndl. eenwijch m.; ae. ānwīg n.?
m.?). S. ein, wîg. — einwîgiAWB n. ja-St., nur in
zahlreichen Gl. vom 9. Jh. an: ‚dss.‘ (aisl. ein-
vígi n.); zum Kompositionstyp des ja-stämmi-
gen Komplexivkompositums mit Numerale im
Vorderglied vgl. einkurni. — einwîgîAWB f. īn-St.,
nur Otfrid 4, 12, 62 (in éinwigi er nan stréwita)
und vereinzelt in Gl. vom 9. Jh. an: ‚Einzel-
kampf‘. Zum Übergang von ja-Stämmen in īn-
Stämme s. Braune, Ahd. Gr.¹⁴ § 201 Anm. 1. —
Ahd. Wb. III, 224 f.; Splett, Ahd. Wb. I, 173.
1120; Schützeichel⁴ 100 (doch Otfrid 4, 12, 62:
„st. n.“; ebenso z. B. Kelle, Otfrid-Gl. 96);
Starck-Wells 123. 803.