gidingaAWB f. ō(n)-St., in Gl. ab dem 2.
Viertel des 9. Jh.s, bei N: ‚Bedingung, Ver-
einbarung, Übereinkunft, Vertrag, (gerichtli-
che) Verhandlung; conditio, conventio, dedi-
tio, gesta, pactum‘, mit gidingûn gisprochan
‚auf Prämissen beruhend; condicionalis‘, mit
gidingun wârrachônto ‚durch logischen
Schluß; condicionale syllogismo‘ (mhd. ge-
dinge st. f.). Ableitung vom sw. v. I gidingen
oder sw. v. II gidingôn (s.dd.). — Ahd. Wb. 2,
483 f.; Splett, Ahd. Wb. 1, 138; Köbler, Wb. d.
ahd. Spr. 382; Schützeichel⁶ 74; Starck-Wells
204. 815; Schützeichel, Glossenwortschatz 2,
234.