hâlingûnAWB adv., bei O und in Gl. ab der
1. Hälfte des 9. Jh.s: ‚heimlich, im gehei-
men; clam, furtim, latenter‘ (mhd. hælingen,
ält. nhd. hehlingen; vgl. mndd. hēlinges).
Adverbbildung mit Suffix -ingūn zum Ver-
baladj. hâl(e) ‚verborgen‘ zu helan st. v. IV
‚verbergen‘. Zum adverbbildenden Suffix
-ingūn vgl. fâringûn, fârungûn. S. hâligo, he-
lan, -ingûn. — Ahd. Wb. 4, 629; Splett, Ahd.
Wb. 1, 378; Köbler, Wb. d. ahd. Spr. 509;
Schützeichel⁶ 147; Starck-Wells 250; Schütz-
eichel, Glossenwortschatz 4, 129.