kanzwaganAWB m. a-St., seit dem 8. Jh. in
Gl.: ‚(Streit-)Wagen; carracutium, currus,
quadriga‘ 〈Var.: ch-〉. — Mhd. kanzwagen
st.m. ‚Lastwagen‘, frühnhd. kanzwagen m.
‚dss.‘.
Ahd. Wb. 5, 32 f.; Splett, Ahd. Wb. 1, 442; Köbler,
Wb. d. ahd. Spr. 649; Schützeichel⁷ 171; Starck-Wells
321; Schützeichel, Glossenwortschatz 5, 143; See-
bold, ChWdW8 174; Graff 1, 667; Lexer 1, 1511; 3,
Nachtr. 266; Diefenbach, Gl. lat.-germ. 476 (quadri-
ga); Götz, Lat.-ahd.-nhd. Wb. 165 (currus); Dt. Wb.
11, 181 f. — DRW 7, 295.
Das Wort steht in den germ. Sprachen allein.
Es handelt sich um ein Komp. aus kanz- und
-wagan ‚Wagen‘ (s. wagan). Das VG kanz-
ist als verhochdeutschte Form zu kant ‚Seite,
Ecke‘ (s. d.) zu stellen, jedoch in der Be-
deutung ‚Radreifen, Felge, Rad‘.
E. Schwentner, GRM 23—24 (1935), 150 f.
S. kant, wagan.