gêrboum
Volume IV, Column 170
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gêrboumAWB m. a-St., nur Gl. 4,171,22
(12. Jh.): lothon. Es ist unsicher, welcher
Baum hier bezeichnet wird. Sonst wird lo-
thon, -os durch geizboum Zürgelbaum
(Celtis australis L.) glossiert (s. d.), was
wohl ein Versuch war, den in Deutschland
unbekannten Lotos mit einem Baum zu
identifizieren (vgl. Marzell [194358] 2000:
1, 871 f.). Wenn gêr hier ahd. gêr Wurf-
speer
(s. d.) bedeutet, käme viell. die
Esche
(Fraxinus excelsior L.) in Betracht,
weil das Holz der Esche für Speere (wie
auch für Bogen und Pfeile) verwendet wurde
(vgl. aisl. askr Esche, Speer). In nhd.
Mdaa. heißt dieser Baum auch Geißbaum
(vgl. Marzell, a. a. O. 2, 490 f.). Ahd. Wb.
4, 220
; Splett, Ahd. Wb. 1, 90. 300; Köbler,
Wb. d. ahd. Spr. 365; Schützeichel⁶ 133;
Starck-Wells 197 (Nesselbaum?); Schütz-
eichel, Glossenwortschatz 3, 440.

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