anaimpfônAWB sw.v. II, nur Gl. 4,221,33
(9. Jh.), im Part.Prät.: ‚eingepfropft; insitus‘.
Vgl. impfen. — impfungaAWB f. ō-St., Gl. 3,91,
67/68 (in 2 Hss., Anfang des 13. Jh.s). 194,
56 (in 2 Hss., Anfang des 13. Jh.s, bei 1 Hs.
des 12. oder 14. Jh.s Zeit des Gl.eintrags un-
bek.) und Gl. in Erlangen, Ms. 396 (Ende des
13. Jh.s): ‚das Pfropfen; insertio‘ (mhd. imp-
fung, nhd. mdartl. schwäb. impfung ‚das
Pfropfen‘ [Fischer, Schwäb. Wb. 4, 29], nhd.
Impfung ‚Einspritzung von Krankheitserre-
gern zur Immunisierung‘; vgl. auch mhd.
impfetunge st.f. ‚Impfung‘). Verbalabstrak-
tum mit dem Fortsetzer des Suff. urgerm.
*-unō-. S. impfen, -unga. Vgl. impitunga. —
Ahd. Wb. 4, 1492; Splett, Ahd. Wb. 1, 422;
Köbler, Wb. d. ahd. Spr. 577; Schützeichel⁷
163; Starck-Wells 299; Schützeichel, Glos-
senwortschatz 5, 19 f. — Müller-Frings 1966—
68: 2, 276 ff.