lotwurzAWB f. i-St., nur in Gl. 3,719,39 (2.
Hälfte des 12. Jh.s) lodwrz: ‚Beinwell; con-
solda [= consolida], solago‘ (Symphytum of-
ficinale L.; vgl. Marzell [1943—58] 2000: 4,
536 f.) (mndd. lōtwort, lōdwort). Die Pflanze
ist nach ihrem kräftigen, üppig in die Höhe
schießenden Stängel benannt (s. sumarlota
und vgl. Marzell, a. a. O. 4, 543; Kluge²⁵ s.
v. Lode). Determinativkomp. mit subst. VG
und HG. S. liotan, wurz. — loubAWB adj., in Gl.
1,643,19 (in 2 Hss., 10./11. Jh. und 3. Viertel
des 11. Jh.s, beide bair.): ‚(dicht) belaubt;
nemorosus‘. Ableitung durch Konversion. S.
loub n. a-St. — Ahd. Wb. 5, 1304; Splett, Ahd.
Wb. 1, 554. 564. 1165; Schützeichel⁷ 207;
Starck-Wells 385. 826. 834. 852; Schütz-
eichel, Glossenwortschatz 6, 162. 168 (An-
satz loubi).