bîlôn sw. v. II, nur 1.sg.prät. bilode Gl.
4, 318, 32 (13. Jh.): ‚brüllen, schreien, deletrare‘.
Das Verb ist sicher mit mhd. bîlen ‚Wild stel-
len; bellen‘ zu verknüpfen. Es ist eine Denomi-
nativbildung zu *bîl, pîl (s. d.), mhd. bîl ‚der
Augenblick, wo das gejagte Wild steht und
sich gegen die Hunde zur Wehr setzt; Umstel-
lung durch die bellenden Hunde‘.
Ahd. Wb. I, 1056; Splett, Ahd. Wb. I, 48; Starck-
Wells 56; Raven, Schw. Verben d. Ahd. II, 19; Wiß-
mann, Nomina Postverb. 55; Lexer I, 275; Benecke I,
123; Lühr, Studien z. Hildebrandlied 664 Anm. 1.