Das „Etymologische Wörterbuch des Althochdeutschen“ untersucht ausgehend vom Althochdeutschen die semantische und formale Entwicklung des Wortschatzes bis zum Neuhochdeutschen, erfasst die sprachlichen Verwandten innerhalb des Germanischen und Indogermanischen und rekonstruiert die urgermanische und vorurgermanische Vorform. Dabei werden neue Erkenntnisse über die Herkunft und die genetische Einordnung althochdeutscher Wörter gewonnen.
Das Wörterbuch ist ein wichtiges Hilfsmittel für sprachvergleichende und sprachhistorische Forschungen zum Wortschatz altgermanischer und indogermanischer Sprachen. Das Projekt wurde 1978 von Albert Larry Lloyd und Otto Springer, beide von der University of Pennsylvania, begonnen. Seit 1998 leitet Rosemarie Lühr das Projekt.
Bislang sind die folgenden 8 Bände erschienen, von denen derzeit Band I – VII digital verfügbar sind. Weitere Informationen zu dieser Online-Ausgabe finden Sie hier.
Das Gesamtwerk ist auf 10 Bände konzipiert, wobei Band 10 den Gesamtindex enthalten wird. Vor der Aufnahme in das Akademienprogramm förderten die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das National Endowment for the Humanities in den USA das Projekt. Derzeit sind über dieses Portal 21129 Lemmata abfragbar.
Dieses Forschungsvorhaben ist Teil im Akademienprogramm – dem derzeit größten geistes- und kulturwissenschaftlichen Langfrist-Forschungsprogramm der Bundesrepublik Deutschland.