*begelriAWB ja-St.(?), Genus unbek. ‚Beere des
Lorbeerbaums, Ölbeere, baca‘. Nur in Gl. seit
dem 12. Jh. belegt. 〈Formen: begeleri Gl. 3, 225,
34, 3 Hss. aus dem 12. und 13. Jh.; sonst ver-
schrieben als hegelari 3, 267, 34, 2 Hss. (in einer
-G- aus -b- korr.), wahegelari < (baca) uva he-
gelari 3, 295, 40〉.
Ahd. Wb. I, 838; Starck-Wells 43; Graff IV, 798 (he-
gelari); I, 728 (wahegelari); Diefenbach, Gl. lat.-germ.
64 (s. v. bacca).
Das Wort, wie auch mndd. bekeler, mndl. bake-
laer, ist ein Lehnwort aus lat. bāca (bacca) lauri,
mit Umlaut des ersten a von der Endsilbe aus-
gehend (vgl. Paul, Mhd. Gr.²⁰ § 18 Anm. 2, 4)
und mit dem in spätlat. Lehnwörtern häufigen
-g- für -c- (Schatz, Ahd. Gr. § 215).
Lasch-Borchling, Mndd. Handwb. I, 1, 189; Verdam,
Mndl. handwb. 50. — Zur Etym. von lat. bāca, bacca
‚Beere‘ s. Walde-Hofmann, Lat. et. Wb. I, 91; Ernout-
Meillet, Dict. ét. lat.⁴ 63; zu laurus ‚Lorbeerbaum‘
Walde-Hofmann I, 775; Ernout-Meillet 346.