anafalzAWB m. (oder n.?) a-St. ‚Amboß, incus‘,
nur in vier Gl. aus teils obd., teils westmd. Ge-
biet aber mit aus -t verschobenem -z (? s. E.
Karg-Gasterstädt, PBB 62 [1938], 57). Dazu
stimmen vor allem ae. anfealt f. sowie, mit an-
derer Ablautsstufe, ae. anfilt(e) n. (< *-feltja-)
und daraus, mit im einzelnen nicht mehr be-
stimmbaren Ablaut, me. an(e)felt, -feld, -veld,
-vild, ne. anvil; auch mndl. heißt es aenvilte,
an(e)vilt(e), das aber nndl. nur mdartl. fortlebt,
in der Hochsprache durch aan-, aambeeld ver-
drängt worden ist. Hierher gehört aus der
westf. Mda. von heute ānefilt, Westf. Wb. I,
146; das Rhein. Wb. I, 189 meldet amfilt aus
Solingen, āfilts aus Aachen und zahlreiche an-
dere Varianten und Kontaminationen.
S. ana, falzan ‚festschlagen‘ (s. Falz-Amboß, Dt.
Wb. III, 1303), filz. Vgl. auch anabolz, -bôz. —
Ahd. Wb. I, 417; Starck-Wells 25.